So bereitest du dich auf die mündliche Prüfung vor

Das Ende der Schulzeit steht bevor! Hunderttausende Schüler machen in diesem Jahr wieder das Abitur. Sie haben die letzten Schultage hinter sich gebracht und müssen je nach Bundesland drei oder vier schriftliche und eine mündliche Prüfung hinter sich bringen. Gerade die letzte Prüfung bereitet vielen Schülern Magenschmerzen.
Das Ende der Schulzeit steht bevor! Hunderttausende Schüler machen in diesem Jahr wieder das Abitur. Sie haben die letzten Schultage hinter sich gebracht und müssen je nach Bundesland drei oder vier schriftliche und eine mündliche Prüfung hinter sich bringen. Gerade die letzte Prüfung bereitet vielen Schülern Magenschmerzen.
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Während sie den Ablauf einer Klausur schon seit vielen Jahren kennen, haben viele Jugendliche bislang kaum mündliche Prüfungen absolviert. Wer gut vorbereitet ist, muss vor der letzten Hürde der Schulzeit aber keine Angst haben – hier sind Tipps, mit denen du locker durch die mündliche Prüfung kommst!

Bereite dich strukturiert vor

In den meisten Bundesländern finden die Klausuren im April statt, die mündlichen Prüfungen folgen im Mai. Somit musst du in kurzer Zeit für viele Prüfungen lernen und darfst nicht den Überblick über den Stoff verlieren. Damit du beim Lernen kein Fach vernachlässigst, solltest du für dich selbst möglichst einen Lernplan erstellen. Überlege genau, wie viel Zeit du für die mündliche Prüfung einplanen solltest. Plane dabei auch Zeitpuffer ein: Beim Lernen merkst du vielleicht, dass du ein Thema noch nicht gut verstanden hast und musst dich genauer informieren. Damit du nicht in Stress gerätst, solltest du deinen Zeitplan möglichst flexibel gestalten.

Gerade bei der mündlichen Prüfung reicht es nicht, nur auswendig zu lernen. Im Gespräch mit deinen Prüfern kommt es darauf an, dass du den Prüfungsstoff möglichst frei und verständlich erklären kannst. Deshalb bietet es sich an, dass du gemeinsam mit anderen Schülern lernst, die ihre Prüfung im gleichen Fach wie du absolvieren. Damit das Lernen möglichst produktiv ist, solltest du dir geeignete Lernpartner suchen. Mit manchen Mitschülern verstehst du dich zwar gut, aber ihr lenkt euch gegenseitig nur ab oder habt einen unterschiedlichen Lernrhythmus. Wenn du Partner für eine Lerngruppe gefunden hast, könnt ihr die Zeit nutzen, um euch gegenseitig abzufragen oder Themen noch einmal zu erklären. Es hilft auch, gemeinsam Prüfungen zu simulieren: Bearbeite zum Beispiel 30 Minuten lang ein Thema, das sich ein Mitschüler für dich ausgedacht hat. Anschließend trägst du deine Ergebnisse vor und ihr führt anschließend ein Prüfungsgespräch. Dabei merkst du, ob du den Stoff gut beherrschst und auch auf spontane Nachfragen gut reagieren kannst. Bitte deine Mitschüler auch um eine Rückmeldung: Wie gut hast du erklärt? Redest du vielleicht zu schnell oder antwortest du nicht präzise genug? Auch wenn deine Freunde keine Lehrer sind, können sie deine Schwächen erkennen und dich darauf aufmerksam machen.

Am letzten Tag vor der Prüfung solltest du den Lernstoff am besten beiseite legen und dich möglichst entspannen. Bewahre positive Gedanken und befasse dich mit Themen, die dir Freude bereiten.  Suche doch schon einmal nach potenziellen Zielen für die Abschlussfahrt. Für Partyurlaube eignen sich die Costa Brava oder die Adria Küste besonders gut.  Unsere Last-Minute-Lernen ist meist nicht sehr effektiv und macht dich nur nervöser. Lenke dich bewusst ab, damit du am nächsten Tag möglichst entspannt in die Prüfung gehen kannst. Am besten redest du auch nicht mehr über den Prüfungsstoff. Sonst bekommst du nur das Gefühl, dass du ein Thema nicht gut beherrschst und bist unnötigerweise verunsichert.

In diesem Blogbeitrag findest du hilfreiche Tipps zum Thema Prüfungsangst.

Der Prüfungstag

Am Tag der mündlichen Prüfung wachst du möglicherweise mit einem flauen Gefühl im Bauch auf. Um zusätzlichen Stress zu vermeiden, solltest du genügend Zeit für den Weg zu deiner Schule einplanen. Kleine Rituale helfen dir, entspannt in die Prüfung zu gehen: Zieh dir zum Beispiel ein Outfit an, in dem du dich wohlfühlst. Jogginghose und Hoodie solltest du selbstverständlich zuhause lassen – du musst zwar nicht im feinen Blazer in der Prüfung sitzen, doch dein Outfit darf etwas festlicher sein. Vergiss in jedem Fall nicht deine Armbanduhr! Wie auch in den schriftlichen Prüfungen musst du dir schließlich deine Zeit einteilen.

Wenn die Prüfung beginnt, bekommst du von deinen Lehrern einige Aufgaben, die du vorbereiten musst. Lies dir die Aufgabenstellung genau durch. Wenn dir etwas unklar ist, darfst du selbstverständlich Fragen stellen! Die Aufgaben solltest du möglichst strukturiert bearbeiten: Wenn du deine mündliche Prüfung zum Beispiel im Fach Deutsch absolvierst und einen Text analysieren musst, solltest du in jedem Fall Textstellen markieren. Gehe dabei so vor, dass du die wichtigen Textstellen so schnell wie möglich wieder findest. Auf einem zusätzlichen Zettel kannst du dir Notizen machen. Reduziere diese am besten auf wenige Stichworte, die du in der Prüfung gut verstehst. Auf ganze Sätze solltest du möglichst verzichten. Sonst liest du womöglich nur vor und bekommst für die Präsentationsform Abzüge bei den Punkten.

Wenn du bei den Aufgaben an einigen Stellen nicht weiterkommst, musst du dir keinen Stress machen: Wie bei einer Klausur kannst du einfach mit einer anderen Aufgabe weitermachen und später noch einmal zu der Frage zurück gehen. Bestenfalls solltest du am Ende der Vorbereitungszeit noch einige Minuten Zeit haben, um deine eigenen Notizen durchzulesen. Überlege dir, wie du deinen Vortrag am besten beginnst.

Die mündliche Prüfung

Nach der Vorbereitungszeit beginnt die halbstündige Prüfung. Zunächst musst du 15 Minuten lang deine Ergebnisse vorstellen. Das klingt erst einmal nach einer langen Zeit. Wenn du die Aufgaben gründlich vorbereitet hast, ist die Zeit aber schnell um. Nach einer Viertelstunde werden dich deine Lehrer unterbrechen, damit genug Zeit für das Prüfungsgespräch bleibt. Deshalb solltest du möglichst auf die Uhr achten und deine Redezeit einteilen. Vermeide in jedem Fall, dass du zu lange sprichst und deine Gedanken am Ende nicht ausführen kannst.

In einer stressigen Situation reden viele Menschen zu schnell. Atme deshalb bewusst durch und fange entspannt mit deinem Vortrag an. Erkläre in möglichst klaren Worten deine Gedanken und nutze nur dann Fremdworte, wenn du sie gut verstehst. Andernfalls riskierst du kritische Nachfragen, die du nicht beantworten kannst.

Im Vergleich zur Klausur hat die mündliche Prüfung einige Vorteile: Du kannst die Prüfung bewusst lenken und Schwerpunkte setzen. Wenn du dich mit einem Thema besonders gut auskennst, kannst du an dieser Stelle Zusatzinformationen liefern. Wenn du Glück hast, fragen deine Lehrer dazu nach und du kannst mit deinem Wissen punkten. Themen, die du nicht gut beherrschst, solltest du möglichst vermeiden. Wichtig: Wenn ein Lehrer eine Frage stellt, solltest du diese möglichst präzise beantworten. Wenn du lange um den heißen Brei redest, denkt die Prüfungskommission am Ende, dass du nur Zeit schinden wolltest.

Falls du auf eine Frage keine Antwort weißt, ist das kein Drama: Deine Lehrer wissen genau, dass du in einer stressigen Situation steckst. Sage ihnen deshalb ehrlich, dass du einen kleinen Moment nachdenken musst oder lieber erst später zu der Frage zurückkehren möchtest. Sollte dir wirklich einmal keine Antwort einfallen, kannst du deinen Lehrern auch sagen, was das Problem ist. Vielleicht fällt dir zumindest ein Teil der Lösung ein und du erhältst zumindest Teilpunkte. Auch in einer Klausur weiß man schließlich nicht immer alle Antworten. Dementsprechend sind kleine Patzer in der mündlichen Prüfung kein Problem. Brich die Prüfung auf keinen Fall ab! Die Lehrer stellen im Notfall andere Fragen und suchen möglichst nach einem Thema, auf das du besser antworten kannst.

Präsentationsprüfungen

In einigen Bundesländern wie Hamburg dürfen Schüler statt einer klassischen mündlichen Prüfung eine sogenannte Präsentationsprüfung absolvieren: Sie erhalten in einem Fach ihrer Wahl ein Thema, das sie innerhalb einer bestimmten Zeit zuhause bearbeiten. Sie müssen eine 15-minütige Präsentation vorbereiten und anschließend 15 Minuten lang mit ihren Lehrern diskutieren. Für diese Prüfungsform kannst du dich besonders gut vorbereiten: Suche zu deinem Thema seriöse Quellen, die dir einen guten Überblick bieten. Nutze dabei nicht nur Internet-Quellen, sondern am besten auch wissenschaftliche Literatur, die du in Universitätsbibliotheken findest. Wenn du einen guten Überblick über dein Thema hast, überlegst du dir eine möglichst präzise Aufgabenstellung: Du solltest dir selbst eine Frage stellen, die du in deiner Präsentation strukturiert beantwortest. Deine Quellen und deine Struktur musst du dokumentieren und ungefähr eine Woche vor der Prüfung bei deinen Prüfern abgeben.

Überlege dir anschließend, welche Medien du am besten einsetzt. Viele Schüler bevorzugen eine Power Point Präsentation. Erlaubt ist aber jedes Medium, das du persönlich sinnvoll findest: Auch ein Poster, klassische Folien oder die Tafel können dir helfen. Sprich in jedem Fall mit deinen Lehrern ab, was du für deine Präsentation eingeplant hast. Andernfalls fehlen im Prüfungsraum die nötigen Hilfsmittel. Falls du dich für ein Plakat oder eine Power Point Präsentation entscheidest, solltest du diese möglichst übersichtlich gestalten. Das Medium unterstützt deinen Vortrag, aber es ersetzt ihn nicht. Schreibe deshalb keine ganzen Sätze auf die Folien, sonst lesen deine Prüfer alles von den Folien ab und hören dir nicht zu.

Zu deinem Vortrag solltest du dir Stichpunkte auf Karteikarten schreiben, damit du trotz Aufregung weißt, was du sagen wolltest. Übe den Vortrag am besten vor deiner Familie oder Freunden. Dabei merkst du, wie strukturiert deine Präsentation ist und ob du alle Aspekte gut erklären kannst. Mit etwas Übung ist die Abi-Präsentation am Ende nicht komplizierter als ein normales Referat – und davon hast du bestimmt schon einige gehalten!

Wenn du dich an diesen Tipps orientierst und organisiert bist, schaffst du die mündliche Prüfung problemlos. Die HEROLÉ-Reiseexperten wünschen allen Abiturienten viel Erfolg!

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